Ab 8,4 °dH sind wassertechnische Maßnahmen, um kalkhaltiges Leitungswasser zu stabilisieren, verpflichtend. Zur Minderung der Steinbildung in Trinkwasserinstallationen sind neben der Dosierung von Chemikalien und Wasserenthärtung mittels Ionentauschverfahren auch Kalkschutzgeräte auf Grundlage von Impfkristallbildung hierfür geeignet. Voraussetzung: Die Kalkschutzwirksamkeit muss nach Arbeitsblatt DVGW W510 bzw. DIN 3607-01 nachgewiesen sein.1) Geräte mit Impfkristallbildung (elektrophysikalisch oder über heterogene Katalyse) sind derzeit die einzigen chemiefreien DVGW-zertifizierten Produkte zur wirksamen Kalksteinminderung bei übersättigten Wässern. Die Auswahl an chemiefreien Kalkschutzgeräten im Fachgroßhandel steigt, daher sind grundlegenden Kenntnisse über wasserchemische Eigenschaften von kalkhaltigem Wasser essentiell. Der Beitrag zeigt im Weiteren verfahrenstechnische Vorteile chemiefreier Kalkschutzanlagen auf.

