Mehr als 1,5 Millionen Haushalte in Österreich heizen mit Öl und Gas. Angesichts der hohen Förderungen von bis zu 75 Prozent ziehen derzeit viele Immobilienbesitzer:innen einen Umstieg in Betracht. Doch worauf sollte beim Kesseltausch geachtet werden? Ab wann lohnt sich der Heizungstausch mit den aktuellen Förderungen? Wie stellt man den Förderantrag korrekt und wie viel Fördergeld gibt es für den Heizungstausch wirklich? Und vor allem: Wie finde ich die richtige Heizung? Ob Wärmepumpe oder Pelletheizung: Eine Heizungsmodernisierung muss richtig geplant werden. Der Kesseltausch-Leitfaden zeigt, wie der Heizungstausch in wenigen Schritten gelingt.
„Die Förderungen für den Heizungstausch haben die Nachfrage nach umweltfreundlichen Heizungen gesteigert. Noch scheitern allerdings viele Wechselwillige an der Administration. Der Leitfaden gibt Hilfestellung, um Heizungstauscher:innen den Umstieg so einfach wie möglich zu machen“, so Stefan Ortner, Geschäftsführer von ÖkoFEN.
Beratung, Information und Vorbereitung sind die halbe Miete: Jedes Haus hat spezielle Eigenschaften und seinen eigenen, individuellen Wärmebedarf. Die letzte Jahresrechnung gibt Expert:innen erste wertvolle Auskünfte, um Interessierte zu den jeweils passenden Produkten zu beraten. Informationen zum bestehenden Heizsystem, ob Fußbodenheizung, Zentralheizung mit Radiatoren oder Kaminofen, beeinflussen außerdem die Heizungswahl.
Nach Erhebung der erforderlichen Daten zum Heizbedarf und den Besonderheiten der Immobilie empfiehlt es sich, eine:n Fachberater:in hinzuzuziehen. „Für die Erstellung eines guten Angebots empfehlen wir einen Vor-Ort-Besichtigungstermin“, so Stefan Ortner von ÖkoFEN. Mit einem Angebot, das der Installateur aufbereitet, können die Förderanträge anschließend auf der Plattformumweltfoerderung.at eingereicht werden. „Überprüfen Sie vor dem Einbringen des Antrags Ihre Förderung, damit es keine finanziellen Überraschungen gibt“, empfiehlt Ortner und weiter: „Gerne mit dem ÖkoFEN-Förderrechner.“
Der webbasierte Rechnerfoederrechner.at ermittelt die Fördersumme und unterstützt auch beim richtigen Einbringen des Förderantrags. Über umweltfoerderung.at wird der Antrag eingebracht. „Danach heißt es sich um einen Montagetermin zu kümmern“, so Ortner.
Nach Anschluss und Inbetriebnahme stellt der Installateur die Rechnung. Die Zahlungsbelege, die Abnahmebestätigung sowie das Endabrechnungsformular müssen im Förderportal hochgeladen werden, um den Antrag final abzuschließen. Allerdings: Nach Erhalt der Bundesförderung werden nicht die Landes- und Regionalförderungen automatisch ausgezahlt. Hierfür braucht es nach Erhalt der Bundesförderung nochmals einen Antrag. „Das passiert nicht vollautomatisch. Schenken Sie diese Gelder nicht her. Im Leitfaden finden sich dazu nützliche Informationen“, so Ortner.
Der Kesseltausch-Leitfaden von ÖkoFEN ist jetzt online und kostenlos verfügbar. Er bietet darüber hinaus umfassende Informationen zur Entsorgung der alten Heizung, eine Servicenummer für eventuelle Antragsprobleme und Hinweise zur Erstellung des Prüfprotokolls, das für die Endabrechnung entscheidend ist. Mehr auf:https://kesseltausch-leitfaden.at/.
