Zielgruppenstudie der Hochschule Emden/Leer für Duschplatzspezialist Hüppe erfolgreich abgeschlossen
Wie denken und handeln eigentlich Innenarchitektinnen und -architekten? Welchen Herausforderungen sehen sie sich in ihrer täglichen Arbeit gegenüber? Welche spezifischen Bedürfnisse haben sie in der Zusammenarbeit mit Zulieferern aus der Industrie? Was erwarten sie von diesen und was schätzen sie? Diesen Leitfragen gingen sechs Studenten am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Emden/Leer unter Leitung von Ute Gündling, Professorin für Marketing und Vertrieb, im Auftrag von Hüppe nach. „Mit unserer jüngsten Produktinnovation, dem Modulsystem Hüppe Sphere, eröffnen wir dem Interior Design ganz neue Möglichkeiten für die Raumgestaltung. Damit gewinnen Innenarchitektinnen und ‑architekten neben unseren klassischen Fachkunden aus dem Sanitärfachhandwerk und -großhandel als weitere Zielgruppe an Bedeutung“, erklärt Julian Henco, Vorsitzender der Geschäftsführung des Ammerländer Duschplatzspezialisten. „Wir wollten daher aus erster Hand erfahren, wie diese Zielgruppe tickt, was ihr wichtig ist und wie wir sie erfolgversprechend in unserer Marktkommunikation ansprechen.“ Antworten lieferte auf insgesamt 60 Seiten eine umfassende Zielgruppenstudie, die die ostfriesische Hochschule für den Mittelständler im Sommersemester 2025 erstellt hatte und deren Ergebnisse sie jetzt vorgestellt hat.
Empfehlungen für die Vermarktungsstrategie
Grundlage für die Analyse bildeten qualitative Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Zielgruppe. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Befragten aus Innenarchitekturbüros verschiedener Größen kamen und über unterschiedlich lange Berufserfahrung verfügten. Die Gespräche wurden systematisch ausgewertet, um Entscheidungslogiken und Bedürfnisse innerhalb der Zielgruppe herauszuarbeiten und zu strukturieren. Besonderes Interesse galt dabei unter anderem der Sichtweise zu modularem Bauen und zu dafür konzipierten Produktsystemen. Dabei unterscheidet die vorgelegte Studie vier verschiedene Personas, die jeweils einen idealtypischen Vertreter bzw. eine idealtypische Vertreterin innerhalb der Innenarchitektur-Zielgruppe mit jeweils ganz eigenen Verhaltens- und Entscheidungsmustern entlang der Kundenreise verkörpern.
„Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse haben meine Studenten zu Vorschlägen für eine erfolgreiche Ansprache dieser Zielgruppe verdichtet“, berichtet Ute Gündling. „Mithilfe einer sogenannten SWOT-Analyse, die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken bewertet, haben sie daraus Ansätze für die strategische Ausrichtung der zielgruppenorientierten Vermarktung von Hüppe Sphere abgeleitet.“ Auf dieser Basis gibt die Studie konkrete Handlungsempfehlungen, die dazu beitragen sollen, eine bestmögliche Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Dazu zählen etwa, dass eine langfristige Ersatzteilverfügbarkeit gewährleistet ist und auch nach Ende eines Bauvorhabens die Betreuung der Projektpartner aus dem Interior Design fortgesetzt wird. Ebenso werde die nachhaltige Ausrichtung des Industriepartners als künftiges Differenzierungsmerkmal weiter an Bedeutung gewinnen.
Win-win-Projekt
„Für unsere Studierenden ist wichtig, dass sie sehen, wie sie all das, was sie in der Theorie an der Hochschule lernen, in der Praxis anwenden können“, freute sich Professorin Gündling über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hüppe. Dies gelte umso mehr, als sie so Einblicke in die Art und Weise bekämen, wie Unternehmen arbeiteten und welchen Herausforderungen diese sich zu stellen hätten. Auch Hüppe Chef Henco zeigte sich von dem Projekt mit der Hochschule sehr angetan: „Ehrlich gesagt, hatte ich nicht mit solch einer außerordentlich hohen Qualität gerechnet, als wir die Studie beauftragt haben. Die Ergebnisse sind durchweg praxisrelevant. Damit können wir hervorragend arbeiten. Diese Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Wirtschaft war beispielhaft.“